Der Beruf an unserer Schule

Tätigkeiten

Deine Ausbildung als Technische Systemplaner:in (früher Technischer Zeichner) kannst du in 3 Fachrichtungen absolvieren:

  • Stahl- und Metallbautechnik,
  • Elektronische Systeme und
  • Versorgungs- und Ausrüstungstechnik

Was du in diesem Beruf machst, hängt daher von deiner gewählten Fachrichtung ab.

In der Fachrichtung Stahl- und Maschinenbau entwirfst und konstruierst du am Computer Bauteile, Komponenten und Systeme. Diese Bauteile kommen beim Bau von Brücken und Fassaden zum Einsatz. Bei deiner Arbeit berücksichtigst du natürlich die bauphysikalischen Anforderungen. Dafür führst du unter anderem Berechnungen durch und fertigst Skizzen mit Bemaßungen an.

Entscheidest du dich für die Fachrichtung Elektronische Systeme, dreht es sich in deinem Beruf um informations- und energietechnische Anlagen. Für diese Anlagen erstellst du am Computer Entwürfe und Detailpläne. Diese Pläne kommen in der Fertigung, Montage und Inbetriebnahme zum Einsatz. Zusätzlich fertigst du schematische und perspektivische Dokumente an. 

Um den Bereich Gebäudetechnik dreht sich die Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik. In dieser Fachrichtung bist du an den verschiedenen Schritten der Planung von Anlagen beteiligt. Du erstellst beispielsweise Detailkonstruktionen oder führst technische Berechnungen durch. Außerdem beurteilst du Systemkomponenten und fertigst technische Dokumentationen an.

Mit deiner Ausbildung als Technische Systemplaner:in arbeitest du in Ingenieur:innen-, Architekt:innen- und Planungsbüros. Zusätzlich stehen die Konstruktionsbüros im Bereich Informationstechnik, Konstruktionsbüros von Betrieben der Energieversorgung, Maschinen- und Anlagenbau und Motoren- und Fahrzeugbau offen. 

 

Unterrichtsorganisation

Deinen Berufsalltag als Technische Systemplaner:in verbringst du vorrangig am Computer. Dort arbeitest du mit verschiedenen Programmen und erstellst beispielsweise mit CAD-Software technische Zeichnungen. Deine Pläne bilden nämlich die Basis für die Realisierung von verschiedenen Projekten. In den Plänen setzt du die Ideen der Architekt:innen um und lieferst ausgearbeitete Entwürfe. Mithilfe deiner Pläne können unter anderem Monteur:innen ihre Arbeit durchführen. Du planst beispielsweise detailgetreu eine gebäudetechnische Anlage. Du erstellst Schalt- und Installationspläne oder planst Leitungen und Anschlüsse. Für deine Tätigkeit arbeitest du eng mit den Projektleiter:innen zusammen.

Neben der Arbeit am Computer besuchst du die Baustellen und Gebäude der verschiedenen Projekte. Dort überprüfst du die Umsetzung deines Entwurfs und die Arbeit der Monteur:innen. Dabei erwartet dich viel Kontakt mit Kolleg:innen, Kund:innen und anderen Berufsgruppen.

 

Deine Voraussetzungen

Technische Systemplaner:in kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die meisten Azubis haben einen Realschulabschluss, gefolgt von Azubis mit (Fach-)Abitur. Es kommt auch öfter vor, dass manche Azubis bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben oder aufgrund von besonderen Umständen eine Umschulung in diesen Beruf durchführen.

Gute Noten und Kenntnisse in Mathe und Physik zahlen sich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz aus, denn sie helfen dir später im Beruf, da du mathematische und physikalische Kenntnisse brauchst. In diesem Beruf sind analytische Fähigkeiten wichtig, da du z.B. Bauteile und Leitungen prüfen musst. Zudem solltest du über Eigeninitiative und Entscheidungsfreude verfügen sowie eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise mitbringen, z.B. beim Anfertigen von Zeichnungen nach Vorgabe.



Ausbildungsdauer

Die Ausbildung zum/zur Technischen Systemplaner:in dauert 3,5 Jahre. Eine Verkürzung der Ausbildung auf 3 bzw. 2,5 Jahre ist unter gegebenen Voraussetzungen möglich. 

Deine Abschlussprüfung besteht aus 2 Teilen. Teil I der Abschlussprüfung legst du vor Ende deines 2. Ausbildungsjahres ab. Am Ende deiner Ausbildung findet dann Teil II deiner Abschlussprüfung statt. 

Nach Bestehen deiner Prüfung darfst du dich ganz offiziell Technische Systemplaner:in nennen.



Abschluss

Die Berufsabschlussprüfung besteht aus zwei Teilen:

  • 1. Schriftliche Prüfung in den berufsbezogenen Fächern und Sozialkunde/Wirtschaftslehre.

    2. Praktische Prüfung durch Bearbeitung eines Kund:innenauftrages durch Erstellung unterschiedlicher technischer Zeichnungen.



Perspektive/Weiterbildung

Spezialisierungen

Nach der Ausbildung kannst du dich in spezielle Bereiche weiterbilden wie z.B. Technisches Zeichnen, Konstruktion, Elektrotechnik, Computer Aided Design (CAD) oder Elektrische Energie- und Anlagentechnik.

Weiterbildung

Wenn du Interesse an Weiterbildung hast kannst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum/zur Techniker:in - Elektrotechnik, Techniker:in - Metallbautechnik, Techniker:in - Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik, Konstrukteur:in oder zum/zur Technischen Fachwirt:in.

Hast du Interesse an einem Studium, dann kannst du nach der Ausbildung folgende, typische Studiengänge für ausgebildete Technische Systemplaner ins Auge fassen: 

  • Elektrotechnik
  • Konstruktionstechnik
  • Bauingenieurwesen
  • Versorgungstechnik
  • Facility-Management, Technisches Gebäudemanagement
  • Wirtschaftsingenieurwesen

 

Beratung/Ansprechpartner

Im Bildungsgang unterrichtet ein engagiertes Lehrer:innen-Team

  • Herr Arnold
  • Herr Schröder
  • Herr Brähmer
  • Herr Balmes

Hinzu kommen weitere Lehrer:innen in den berufsübergreifenden Lernbereichen.
Eine Beratung ist nach Terminabsprache möglich, die Kontaktaufnahme erfolgt über unser Schulbüro.