drsneuwied-099Das Berufsbild Chemielaborant ist als klassischer IHK-Ausbildungsberuf gesetzlich geregelt. Die duale Chemielaborant-Ausbildung wird sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule durchgeführt, der bei uns an der DRS einen Berufsschultag wöchentlich, sowie 14-tägig einen weiteren Berufsschultag beinhaltet. Als Zentrum für die naturwissenschaftlichen und umwelttechnischen Berufe im nördlichen Rheinland-Pfalz bilden wir die Chemielaboranten in Regionalfachklassen aus.
Unsere Auszubildenden kommen zurzeit aus folgenden Betrieben: Akro Plastik GmbH, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Finzelberg GmbH, Kapp Chemie GmbH, Klöckner Pentaplast GmbH & Co. KG, Lohmann GmbH & Co. KG, Lucas Automotive GmbH, Simaco GmbH, Steuler Services GmbH & Co. KG, Superon GmbH, Thyssen Krupp Rasselstein GmbH, Ursa-Chemie GmbH, Wyatt Technology Europe GmbH, Zschimmer & Schwarz.

Um einen Ausbildungsplatz in der Branche zu bekommen, braucht man mindestens einen mittleren Bildungsabschluss.

Der Kompetenzerwerb innerhalb unserer Schule erfolgt nach Lernfeldern und beinhaltet einen hohen Bestandteil an praktischen Arbeiten im Labor. Speziell im dritten Ausbildungsjahr haben unsere Schüler die Möglichkeit, in einem physikalisch-chemischen Praktikum viele unterschiedliche Messmethoden kennenzulernen, die nicht unbedingt in jedem Betrieb zu finden sind. Zusätzlich werden Betriebsbesichtigungen angeboten.

Chemielaboranten und -laborantinnen dringen in die Welt der Chemie, der Atome und Moleküle eindringen. Sie beschäftigen sich hauptsächlich mit der Synthese und Analyse von chemischen Substanzen. Als Beispiel kommen die folgenden wichtigsten Arbeiten im Laufe der Ausbildung und im späteren Berufsleben darin vor:

  • Berechnen und Durchführen von chemischen Reaktionen
  • Wiegen, Messen und Bestimmen von Substanzen, Gasen und Flüssigkeiten
  • Erfassen und Interpretieren von Daten
  • Arbeitsmethoden zum Reinigen von Substanzen (z.B. Destillation) und Bestimmen der Zusammensetzung von Gemischen (z.B. Maßanalysen)
  • Computergestützte Apparatesteuerung, Recherche und Informationsverarbeiten
  • Kennenlernen von Syntheseautomaten

Da sie oft mit gefährlichen Stoffen arbeiten, müssen Chemielaboranten die einschlägigen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften sorgfältig einhalten.

Weitere Informationen erhält man hier:

http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Chemielaborant00-01-13idF05-03-18.pdf

 

Ausbildungsdauer und Abschluss

Die Ausbildung dauert regulär 3,5 Jahre. Zum Ende des 2. Lehrjahres findet der 1. Teil der Abschlussprüfung, am Ausbildungsende dann der 2. Teil statt. Die Prüfungen beinhalten sowohl einen schriftlichen als auch einen praktischen Anteil.
Da außerdem im 1. und 2. Lehrjahr berufsbezogener Englischunterricht stattfindet, wird zusätzlich die kostenlose Teilnahme an einer KMK-Fremdsprachenzertifikationsprüfung auf freiwilliger Basis angeboten.


Perspektiven und mögliche Weiterbildungen an der DRS

Die meisten Auszubildenden werden von ihrem Betrieb übernommen. Auch wenn man höhere Ziele hat, bietet es sich an, Berufserfahrung zu sammeln. Denn mit steigender Komplexität der Aufgaben und dem Grad der Verantwortung steigt gleichzeitig die Qualifikation im jeweiligen Job. Dazu kommen angebotenen Weiterbildungen.
Weiterbildungen in diesem Bereich bieten sich z.B. mit dem Techniker, dem Betriebswirt oder dem Industriemeister an. Oder man schließt ein Studium an.
Informationen dazu erhältst Du unter: http://www.ausbildung.de/berufe/chemielaborant

Solltest Du Deine Ausbildung mit einem mittleren Schulabschluss begonnen haben, bieten wir Dir an der DRS die Möglichkeit, die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife zu erwerben.
An der dualen Berufsoberschule (dBOS) kann man schon während der Ausbildung im Abendunterricht sein Fachhochschulreife erlangen. Mit dem qualifizierten Sekundarabschluss I kann man schon zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres starten. Auf ein Jahr verteilt sind das 15 Stunden Unterricht pro Woche an 4 Abenden. Bei zwei Jahren sind es natürlich weniger Wochenstunden.
Nach der Ausbildung kann die Fachhochschulreife natürlich auch im Abendunterricht erworben werden. Zusätzlich bietet sich hier aber auch die Möglichkeit, den Abschluss innerhalb eines Jahres im Vollzeitunterricht zu erwerben. In einem weiteren Jahr kann, ebenfalls im Vollzeitunterricht, die allgemeine Hochschulreife erworben werden.

 

Beratung/Ansprechpartner

Der Tag der offenen Tür oder die jährliche Schüler-Eltern-Ausbildersprechtage bieten sich genauso an, wie ein persönlich vereinbarter Termin, um mit unseren Lehrern oder auch mit den Azubis zu sprechen. Um einen Termin zu vereinbaren, reicht ein Anruf.

Anmeldung

Da es sich um einen Ausbildungsberuf handelt, erfolgt die Anmeldung an der Schule über den jeweiligen Betrieb, in dem die Ausbildung begonnen wird.

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