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Die DRS wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Baugrundstufe


Die Baugrundstufe ist der gemeinsame berufsschulische Einstieg in zahlreiche anerkannte Ausbildungsberufe des Bauhauptgewerbes. Sie umfasst das 1. Ausbildungsjahr und vermittelt die grundlegenden fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnisse, die für alle Berufe im Hoch-, Tief- und Ausbaugewerbe relevant sind. Der Unterricht findet – wie im Bau üblich – in Blockform statt.

Für die überbetriebliche Ausbildung ist in der Region meist die Handwerkskammer Koblenz zuständig.

 

Dauer des Unterrichts
19 Wochen in insgesamt 9 Blöcken

Im weiteren Verlauf wechseln die Auszubildenden in die jeweiligen Fachstufen ihrer Berufe (z. B. Maurer:in, Betonbauer:in, Straßenbauer:in, Kanalbauer:in u. a.).

 

Berufsbild Baugrundstufe / Bauberufe

Egal ob Häuser in den Himmel wachsen, Straßen entstehen oder Leitungen sicher im Boden verlegt werden sollen – die Bauberufe schaffen die Grundlage unserer gebauten Umwelt. Die Auszubildenden der Baugrundstufe lernen deshalb vielfältige Grundfertigkeiten, die alle Bauberufe brauchen:

  • Lesen und Verstehen von Bauzeichnungen
  • Umgang mit Vermessungsgeräten
  • Herstellen einfacher Baukörper aus Beton, Mörtel und Mauerwerk
  • Einrichten, Sichern und Organisieren von Baustellen
  • Fachgerechtes Arbeiten mit Werkzeugen, Baumaschinen und Geräten
  • Grundkenntnisse in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Die Tätigkeiten sind abwechslungsreich und reichen von der Arbeit mit modernen Baumaschinen und Vermessungstechnik bis hin zu handwerklich präziser Arbeit mit Werkzeugen und Baumaterialien. Auf den Baustellen geht es um Teamarbeit, sorgfältige Vorbereitung und handwerkliches Können – jeder Handgriff zählt.

 

Technik auf dem Bau – Digitalisierung und Maschinen

Auch auf dem Bau hat die moderne Technik längst Einzug gehalten. Die Auszubildenden lernen:

  • den Umgang mit digitalen Messgeräten, Tablets und Bauplanungssoftware
  • Grundlagen der CAD-Zeichnungen
  • Einsatz von Baumaschinen wie Minibaggern, Rüttelplatten oder Mischgeräten
  • moderne Verfahren wie Betonverarbeitung, Vermessung mit Nivelliergeräten und Lasertechnik

Trotzdem bleibt die Handarbeit ein zentraler Bestandteil, denn Präzision und handwerkliches Geschick können nicht vollständig durch Maschinen ersetzt werden.

Für den Berufsschulunterricht wird ein digitales Endgerät (Laptop, Tablet) benötigt.

 

Voraussetzungen

Rein rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss erforderlich.
Praktisch erwarten die meisten Betriebe mindestens:

  • Berufsreife oder
  • mittlere Reife

Voraussetzung für den Besuch der Berufsschule ist ein gültiger Ausbildungsvertrag im Bauhauptgewerbe.

 

Ausbildungsdauer

Die Gesamtausbildungsdauer beträgt – je nach gewähltem Beruf – meist 3 Jahre (z. B. Maurer:in, Betonbauer:in, Straßenbauer:in) oder 2 Jahre bei einigen Tiefbaufacharbeiter-Ausbildungen.

Das 1. Ausbildungsjahr absolvieren alle gemeinsam in der Baugrundstufe.

 

Abschluss / Prüfungen

  • Eine Zwischenprüfung erfolgt in der Regel gegen Ende des 2. Ausbildungsjahres (berufsspezifisch).
  • Die Abschlussprüfung findet nach dem 2. oder 3. Jahr statt – abhängig vom gewählten Ausbildungsberuf.

Nach bestandener Prüfung erwerben die Auszubildenden den Facharbeiterbrief oder den Gesellenbrief ihres jeweiligen Bauberufs.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung stehen zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten offen:

  • Polier:in (Hochbau / Tiefbau)
  • Vorarbeiter:in
  • Maurermeister:in / Betonbauermeister:in
  • Straßenbauermeister:in
  • Techniker:in der Fachrichtung Bautechnik
  • Erwerb der Fachhochschulreife
  • Studium zum/zur Bauingenieur:in
  • Studium in Architektur, Projektmanagement oder Facility Management